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  • AutorenbildNeslihan

Früher dachte ich, dass ich mit 30 Jahren im Leben angekommen bin!


In meiner Vorstellung bedeutet das:

✅ Toller Job

✅ Toller Typ 

✅ Tolle Wohnung.


Später Hochzeit, Kinder und dann das Eigenheim, um sesshaft zu werden.


Schon im jugendlichen Alter wusste ich, dass ich einen Plan abzuarbeiten habe.


Auch um dem traditionellen Familienbild gerecht zu werden.


Schon im jugendlichen Alter wusste ich, dass ich mich in diesem Familienbild absolut nicht wiederfinde.


Und dennoch hatte ich das Gefühl, nicht ausbrechen zu können.

Schließlich war ich das Nesthäkchen der Familie.


Hatte zwei ältere Schwestern, die mir das traditionelle Familienbild von akademischem Abschluss, Hochzeit, Kinder und Eigenheim vorlebten.


Und so fühlte ich mich recht früh wie ein Rebel in der Familie.


Ich war diejenige, die immer wieder die Grenzen meiner Eltern austestete.


Grenzen austesten hieß hierbei z.B.:

👉 Mit 16 Jahren auf Schulklassen Parties bis 23:00 Uhr gehen

👉 Mit 18 Jahren 1-2 Gläser Sekt in Anwesenheit der Eltern trinken

👉 Mit 25 Jahren für das Masterstudium von zu Hause ausziehen.


Und obwohl sie mir mehr erlaubten, strebte ich dennoch nach mehr.


Ich wollte mein Leben leben!

Entscheidungen treffen, die zu mir und zu meinem Wesen passen.

Und nicht länger den familiären und kulturellen Erwartungen gerecht werden.


Heute, mit 34 Jahren, führe ich einen alternativen Lebensstil.

Ich habe keine Kinder, bin nicht verheiratet, lebe aus dem Koffer und reise um die Welt.


Dass ich dafür mit meiner Familie brechen musste, wiegt schwer. 

Denn Loyalitätskonflikte und innere Schuldgefühle lassen sich nicht abrupt einstellen.


Aber seitdem ich selbstbestimmt über meine eigene Lebensführung entscheide, bin ich glücklich. 

Und habe das Gefühl, endlich ich selbst zu sein.


Heute bin ich im Leben angekommen. 

Aber nicht so, wie ich es damals gedacht habe oder es sich meine Eltern für mich gewünscht hätten.

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