Als jüngstes Familienmitglied bin ich mit dem Label „Nesthäkchen“ aufgewachsen.
Der Vorteil war, dass sich vieles um mich drehte: Ich bekam von allen vier Familienmitgliedern viel Aufmerksamkeit und Zuwendung.
Doch dieser Fokus hatte auch seine Schattenseiten.
Ich fühlte mich überbehütet und legte bis ins Erwachsenenalter ein kindliches Verhalten an den Tag.
Rückblickend mache ich das daran fest, dass ich
👉 häufig die Zustimmung meiner Familie suchte bevor ich Entscheidungen traf
👉 den gleichen beruflichen Pfad meiner Schwestern verfolgte – obwohl dieser nicht zu meinem Wesen passte
👉 einknickte, wenn es darum ging, für meine Meinung oder auch für meine Bedürfnisse und Wünsche einzustehen. Insbesondere wenn sie von denen meiner Familie abwichen.
Diese Abhängigkeit hinderte mich daran, meine eigene Identität zu entwickeln.
Ich hatte das Gefühl, im Schatten meiner Familie zu stehen.
Erst mit 30 habe ich begonnen, meine Rolle als Nesthäkchen abzulegen.
Und das war kein einfacher Reifeprozess! Sondern ein Weg voller Wachstumsschmerzen und innerer Konflikte.
Es dauerte 4 Jahre bis ich mich von familiären Abhängigkeiten lösen konnte, um auf eigenen Beinen zu stehen.
Heute mit 34 bin ich eine starke, unabhängigen Frau, die
✅ sich nicht mehr nach der Zustimmung ihrer Familie richtet
✅ Entscheidungen trifft, die zu ihrem Wesen passt – und sich so selbst treu bleibt
✅ selbstbewusst ihren eigenen authentischen Weg geht.
Diese Veränderung hat mir nicht nur persönliches Wachstum ermöglicht, sondern auch ein Gefühl von Freiheit und Selbstbestimmung geschenkt, das ich früher nicht kannte.