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Als ich 2017 nach Berlin zog, war mein Plan, für 6 Monate zu bleiben.

Autorenbild: NeslihanNeslihan

Aus den geplanten 6 Monaten sind nun mehr als 6 Jahre geworden.


Ein Praktikum, das ich zu Ende meines BWL-Studiums absolvierte, führte mich aus dem beschaulichen Münsterland in die große Hauptstadt.


Zu dem Zeitpunkt kannte ich niemanden in Berlin: hatte weder Freunde noch Familie hier.


Aber ich dachte mir nichts dabei.

Schließlich hatte ich nicht vor, lange zu bleiben.


Doch schon in den ersten Tagen stellte ich fest, wie sehr mich die Stadt mit ihren Ecken und Kanten fesselte.


Auch wenn ich mich an einige neue Gegebenheiten vorerst gewöhnen durfte.

Wie z.B., dass:


👉 die Bezeichnung „ganz nah“ in Berlin 30 Min. Fahrzeit bedeutete

👉 ein „Flat White mit Hafermilch“ auf Englisch bestellt wurde, weil die Bedienung nur Englisch verstand.


Berlin löste in mir ein Gefühl von Freiheit und Unabhängigkeit aus.


Zum ersten Mal hatte ich das Gefühl, dass ich nicht mehr von fremden Erwartungen gelenkt wurde.

Sondern endlich meinen eigenen Erwartungen gerecht wurde.

Ohne Schuldgefühle dabei zu empfinden.


Im Gegensatz zu meiner Heimat, wo ich mich zunehmend eingeengt fühlte.

Das Gefühl hatte, mich anpassen zu müssen.


Die räumliche Distanz ermöglichte mir, selbstbestimmt zu leben.

Verantwortung für mich und meine Bedürfnisse zu übernehmen.

Und verhalf mir dazu, meine kreative und intuitive Seite zum Vorschein zu bringen.


Umso mehr ist mir nun eine Herzensangelegenheit, meine Kunden dabei zu unterstützen…

✔️ sich nicht für andere verstellen oder anpassen zu müssen

✔️ sich von Schuld- und Schamgefühlen frei zu machen

✔️ gesunde Grenzen zu setzen.


Denn genau das habe ich seit 2017 gelernt.

Danke Berlin!

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