Im Ausland mache ich das eh. Aber zurück in Deutschland ist das Farbige, das man dann noch an mir sieht, mein pinker Lippenstift.
Es ist, als würde ich einen inneren Schalter betätigen, sobald ich wieder zurück in Deutschland bin.
Einen Schalter, der den Namen: „Ab jetzt bitte nicht mehr farbig auffallen“ trägt.
Zuletzt ist es mir auf meiner Reise nach Spanien und Portugal aufgefallen, wie farbenfroh ich mich kleide. Und wie wohl ich mich mit mehr Farbe fühle.
Doch warum muss ich das Land dafür wechseln?
Warum kommt die Vielfalt der Farben in meinem Kleiderschrank erst im Ausland zum Einsatz?
Und nicht auch in Deutschland?
Vermutlich weil ich oft das Gefühl habe, direkt aufzufallen, sobald ich hier das „Schwarz, Dunkelgrau und Hellgrau“ - Muster verlasse.
Und das obwohl ich in Berlin lebe: Eine Stadt, die für Bunt und Schrill steht.
Laut Farbpsychologie soll sich durch die Bevorzugung von bestimmten Farben Rückschlüsse auf den Charakter, das Wesen und Verhalten einer Person ziehen lassen.
Es heißt, dass eine bevorzugte Farbe sowohl Ausdruck unserer Gefühlslage oder innerer Einstellung sei.
Nun ja: Meine Gefühlslage ist eher bunt. Und weniger schwarz/grau.
Und mit einem farbigen Kleidungsstil verbinde ich Lebensfreude, Selbstbewusstsein und Kreativität.
Wenn ich meine Kunden motiviere, sich nicht anzupassen, sondern die eigene Persönlichkeit zum Vorschein zu bringen, dann darf ich das auch tun.
Mit mehr farbiger Kleidung - in Deutschland!
Und genau das mache ich ab jetzt: Ich passe mich nicht mehr an, sondern trage die (farbige) Kleidung, die ich will! 💪